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Fahrradsattel einstellen: So fahren Sie ohne Schmerzen

Richtige Haltung

Hier finden Sie wertvolle Tipps für die richtige Sitzhaltung auf dem Fahrrad. Für schmerzfreien Fahrspaß.

Radfahrer mit grauem Bart auf einem Waldweg.

Kennen Sie das auch? Sie wollten eigentlich den Fahrradsattel und den Lenker des Fahrrads verstellen, haben es dann aber doch wieder vergessen – und denken, es geht auch ohne. Aber nach 15 Minuten werden Ihre Finger taub. Und der Rücken schmerzt, weil Sie auf dem Rad nicht die richtige Sitzposition haben.

Da jeder Körper anders ist, sollte jedes Fahrrad individuell angepasst werden. Egal, ob Sie Gelegenheitsradler, Freizeitfahrer, Vielfahrer, E-Biker, Pendler oder Retro-Fahrrad-Fan sind. Die richtige Sitzposition ist eine Frage der Anatomie, Radgeometrie und Anpassung.

So finden Sie die richtige Sitzposition auf dem Fahrrad

Für eine optimale Sitzhaltung empfiehlt es sich, sowohl den Fahrradsattel als auch den Lenker individuell anzupassen. Bei einer ergonomisch sinnvollen Lenkerposition sind laut Allgemeinem Deutschen Fahrradclub die Arme leicht angewinkelt, um Fahrbahnstöße abzufedern. Die Wirbelsäule muss ihre S-Form behalten. Das bedeutet, Sie sollten weder total aufrecht sitzen noch einen Buckel machen.

Lenker am Fahrrad einstellen: Vorbau und geneigte Sitzposition

Voraussetzung dafür ist die passende Rahmengröße, die eine leicht nach vorne geneigte Sitzposition erlaubt. Dabei sollte die Oberkörperneigung zwischen 15 und 20 Grad liegen. Ist der Abstand vom Oberkörper zum Lenker zu lang, gibt es einen Trick: Lassen Sie einen kürzeren Vorbau für den Fahrradlenker montieren. Mit dem Vorbau können Sie auch die Position des Lenkers erhöhen, indem Sie seine Neigung nach oben oder unten verändern.

Fahrradsattel einstellen: Höhe, Position und Neigungswinkel

Die meisten Radfahrer sitzen zu tief, weil sie sich sicherer fühlen, wenn sie mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Die richtige Fahrradsattelhöhe finden Sie so: Das Knie muss bei waagrechter Kurbelstellung genau über der Pedalachse sein. Den Boden berühren Sie dann nur mit den Zehenspitzen.

In der richtigen Sattelposition lässt sich der Sattel nach vorne oder hinten verschieben. Sie ist gefunden, wenn das Lot von der Kniescheibe nicht vor der Pedalachse liegt.

Eine Feinabstimmung des Fahrradsattels erfordert etwas Geduld und Ausprobieren, lohnt sich aber. Denn dann ist die Druckverteilung optimal. Zeigt die Nase des Sattels zu sehr nach oben, kann sich das negativ auf die Haltung bzw. auf die Tritttechnik auswirken. Der Bewegungsspielraum des Hüftgelenks ist eingeschränkt. Dadurch kann es zu Verspannungen kommen, die sich durch Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar machen. Überstrecken Sie sich dagegen wegen einer falschen Sattelneigung beim Griff nach dem Lenker, sind womöglich Schulter- und Nackenschmerzen die Folge.

Pedale: Kraftübertragung durch den Großzehballen

Damit die Kraft ideal übertragen werden kann, muss der Fuß richtig aufliegen. Als optimaler Punkt zum Auftreten gilt der Ballen der Großzehe.

Sie wollen ein neues Fahrrad kaufen? Darauf sollten Sie beim Fahrradkauf achten

Kaufen Sie ein neues Fahrrad, lassen Sie sich am besten im Fachgeschäft beraten. Dort können Sie auch Ihre optimale Sitzposition ermitteln – und das Fahrrad gleich richtig einstellen lassen. Wichtig dabei:

  • Rahmenhöhe: Messen Sie die Schritthöhe, d. h. den Abstand vom Boden bis zum Schritt. Das ist die optimale Rahmenhöhe für Ihr Fahrrad.
  • Rahmenlänge: Wenn die Hände bequem auf den Brems- und Schaltgriffen liegen, ist die Sitzposition optimal.
  • Lenkerbreite: mindestens Schulterbreite
  • Lenkerform: Sie muss angenehm für die Handgelenke sein. Es gibt auch spezielle ergonomische Fahrradgriffe und Lenkergriffe sowie Lenkerhörnchen.
  • Satteltyp: Je nach Fahrstil, Fahrradtyp und Anatomie gilt es, einen komfortablen Fahrradsattel auszusuchen. Der Sattel verteilt den Druck über das Gesäß in Richtung Sitzhöcker. So vermeiden Sie Schmerzen durch Durchblutungsstörungen im druckempfindlichen Dammbereich.

Warum Diebstahlschutz clever ist

Laut Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2018 ca. 160.000 versicherte Fahrräder gestohlen und der Trend zu teuren Fahrrädern als Diebesgut hält weiterhin an.

In der Hausratversicherung sind Fahrräder und E-Bikes bei Einbruchdiebstahl als Hausrat mitversichert, wenn sie sich hier befinden:

  • In der Wohnung
  • Im abgeschlossenen Keller
  • In der verschlossenen Garage

Tipp

Erweitern Sie Ihre Hausratversicherung um den Baustein „Fahrradschutz (Fahrraddiebstahl und -kasko). Damit können Sie Ihr Rad gegen einfachen Diebstahl mitversichern.

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