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Dresden wird als Tagungsort beliebter

Sechs Städte liegen noch vor der Landeshauptstadt. Das soll sich ändern.

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© Ronald Bonß

Genau 100 Wissenschaftler, Unternehmer und Agenturen haben sich für den „Dresden Congress Award“ beworben, der am 15. November verliehen wird. Das sind so viele wie noch nie, teilt die Dresden Marketing GmbH (DMG) mit. „Mit der Auszeichnung bedankt sich die Landeshauptstadt bei denjenigen, die sich für die Durchführung ihres Kongresses oder ihrer Tagung für Dresden entschieden haben, und möchte zugleich zu künftigen Fachveranstaltungen hier am Standort motivieren“, sagt Jürgen Amann, Geschäftsführer der DMG.

Aktuell steht die sächsische Landeshauptstadt im nationalen Vergleich der Kongressorte auf Platz 7, im weltweiten Ranking von 500 Städten auf Rang 72.

2017 wurden insgesamt 15 300 Veranstaltungen in Dresden durchgeführt, durchschnittlich 42 täglich mit 1,35 Mio. Teilnehmern. Vom Tagungsgeschäft profitieren viele: Hotels und Tagungsstätten werden besser ausgelastet, Stadtführer gebucht, der Handel verzeichnet gute Umsätze und die Kultureinrichtungen zusätzliche Besucher.

Seit 2004 haben mehr als 50 Preisträger den mit je 1 000 Euro dotierten Award erhalten. Dieses Jahr geht es bei den neuen Kategorien „Newcomer“, „Kontinuität“, „Internationalität“ bzw. „Fokus auf Dresden“ um weichere Faktoren. Der fünfte Award „Lebenswerk“ wird über eine Nominierung durch die 14-köpfige Jury vergeben, ebenso wie der „Sonderpreis“. Der Entwurf des Pokals aus Sandstein und Bronze stammt von Marlene Foltyn. (SZ)